Ob FIFA oder MOBA: eSpors-Turniere füllen Stadien und Live-Übertragungen von Matches finden Millionen von Zuschauer*innen. Viele von ihnen spielen selbst, du vielleicht auch. Doch wer Erfolg will, braucht mehr als nur gute Reflexe.
Mehr als nur "Zocken"
Darüber, ob eSport „echter“ Sport ist, wird noch immer gestritten. Der deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sagt bisher „nein“. Sportwissenschaftler*innen der Deutschen Sporthochschule Köln, die seit Jahren zum Thema eSport forschen, sehen das allerdings anders. Ihnen zufolge brauchen eSportler*innen
„(...) neben herausragenden motorischen Fähigkeiten körperliche Höchstleistung bezogen auf die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit, taktische Fähigkeiten, Wahrnehmung oder Stressresistenz.”
Das sind ganz ähnliche Voraussetzungen wie in vielen „normalen“ Sportarten. Und das heißt auch: Wer vorn dabei sein will, muss sich entsprechend verhalten.
eSport verträgt keinen Alkohol
eSportler*innen müssen nicht nur das Videospiel ihrer Wahl beherrschen. Reines Spiel-Training ist zu einseitig (und dazu noch ungesund), um dauerhaft erfolgreich zu sein. Körperliche und geistige Fitness sowie entsprechendes Training sind laut den Expert*innen von der Deutschen Sporthochshule mindestens genauso wichtig.
Wer sich also mit einem Bier in der Hand an den Computer setzt und wild drauflos daddelt, braucht sich keine Hoffnungen auf eine erfolgreiche eSport-Karriere zu machen.
Unter Alkoholeinfluss verschlechtern sich alle Fähigkeiten, die im eSport wichtig sind:
- 1 Du kannst dich schlechter konzentrieren
- 2 Deine Sehleistung lässt nach
- 3 Deine Hand-Augen-Koordination leidet
- 4 Du reagierst langsamer
Je höher der Promillewert in deinem Blut ist, desto extremer sind diese Auswirkungen. Alkohol und eSport passen also genauso wenig zusammen wie Alkohol und traditioneller Sport. Denn ganz egal, ob beim realen und virtuellen Sport: Wer trinkt, verliert.