Egal ob du Bodybuilding, Powerlifting oder Hobby-Kraftsport machst oder einfach nur etwas für deine Gesundheit tun möchtest: Sicher willst du Resultate sehen, wenn du mit Gewichten trainierst. Doch wenn du trinkst, wird daraus nichts: Denn mit Alkohol kannst du die Muckis gleich vergessen.
Alkohol sabotiert den Muskelaufbau
Damit deine Muskeln wachsen können, musst du sie nach dem Training mit Energie versorgen. Alkohol stört diesen Prozess. Warum? Das Zellgift dehydriert deinen Körper, wodurch deine Muskeln nicht mehr mit genügend Nähr- und Mineralstoffen versorgt werden – dadurch können deine Muskeln dann nicht mehr effektiv wachsen. Außerdem werden Schadstoffe durch den Wassermangel langsamer aus den Muskeln transportiert.
Und auch die Leber macht schlapp: Während sie mühsam den Alkohol im Körper abbaut, kann sie sich nur eingeschränkt um die Stoffwechselvorgänge kümmern, die für den Muskelaufbau nötig sind, nämlich Kohlenhydrat- und Eiweißaufnahme.
Zu viel Alkohol senkt den Testosteronspiegel
Das Hormon Testosteron regt den Eiweißstoffwechsel an und hat eine muskelaufbauende Wirkung. Ein ausgeglichener Testosteronspiegel ist also wichtig, damit du nach dem Training Resultate siehst.
Nach Alkoholkonsum produziert dein Körper allerdings eine Zeit lang weniger Testosteron – je nachdem, wie viel Alkohol du getrunken hast. Die Muskeln gehen dir daher flöten: Ohne genügend Testosteron auch kein Muskelaufbau.
Alkohol stört die Regeneration
Wenn du vor dem Sport oder am Abend vor dem Training trinkst, wirst du dich eher träge und langsam als energiegeladen fühlen. Das liegt auch daran, dass dein Körper nach Alkoholkonsum schneller auskühlt und Energie verliert. Für dein Training ist dann leider nicht so viel übrig.
Ein Bier nach dem Training klingt erfrischend? Lass es lieber sein. Denn Alkohol macht zwar schnell müde, aber stört die Tiefschlafphasen und damit deine Schlafqualität. Während du dich also nachts unruhig im Bett hin- und herwälzt, verliert dein Körper wertvolle Regenerationszeit, die er benötigt, um sich nach dem Training zu erholen und die Muskeln an neue Trainingsreize anzupassen.
Nach einer durchgefeierten Nacht hast du am nächsten Tag wahrscheinlich einen Kater und wenig Willenskraft, um überhaupt ins Gym zu gehen. Und selbst, wenn du es schaffst: Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit sind keine guten Trainingspartner, sondern frustrieren dich eher und erhöhen das Risiko für Verletzungen.
Alkohol ist eine Kalorienbombe
Damit die hart erarbeiteten Muskeln sichtbar werden, müssen viele Menschen erst einmal ein bisschen Körperfett verbrennen. Mit 7 Kilokalorien pro Gramm Reinalkohol ist Alkohol eine Kalorienbombe und keine Hilfe. Zur Veranschaulichung: Ein Bier (0,5 Liter) hat durchschnittlich 210 Kalorien.
Alkohol gehört im weitgefassten Sinne zu den Makronährstoffen. Im Gegensatz zu Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen brauchst du Alkohol aber nicht zum Überleben.
Deswegen sollten auch Menschen, die Schwierigkeiten bei der Gewichtszunahme und dem Muskelaufbau haben, keine falschen Schlüsse ziehen: Versuche nicht, mit Alkohol auf deinen Bedarf an Makronährstoffen zu kommen, sondern iss lieber vollwertige Lebensmittel, die wichtige Nährstoffe enthalten und dir beim Training Energie geben.
Alternativen zu Alkohol nach dem Sport
Weder auf die Muskeln, noch auf das Bier danach verzichten? Alkoholfreies Bier oder Radler ohne Alkohol lösen das Problem. Diese Getränke können sogar „isotonisch“ wirken. Das heißt, du kannst so einen Mineralstoffverlust nach dem Sport schnell wieder ausgleichen. Das funktioniert aber genauso gut mitApfelschorle oder alkoholfreien Cocktails.
Ansonsten ist Wasser nach dem Training die erste Wahl, um deinen Körper effektiv bei den Prozessen für den Muskelaufbau zu unterstützen und natürlich auch, um das Schwitzen im Training wieder auszugleichen.